6 - Ab mit dem Kopf! – Moderne Infrastruktur für skalierbare Webentwicklung [ID:9476]
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Auch von meiner Seite herzlich willkommen gleich zu Beginn. Ein Disclaimer, wie man vielleicht

leise mithört, bin ich jetzt nicht das, was man als Native Speaker bezeichnen würde.

Ich kann durchaus schon mal sehr stark in den Dialekt runterrutschen. Das wird mir

wahrscheinlich auch heute passieren. Ich möchte mich gleich einmal entschuldigen, wenn es ganz

schlimm wird, bitte einfach einmal ganz laut, ich versteh nix schreien, dann werden wir

zuerst am Audio arbeiten, dann werde ich noch einmal die technischen Bezüge erklären und

erst zum Schluss werde ich das Ganze noch einmal in Hochdeutsch sagen. Aber versuchen wir es einmal.

Auf jeden Fall danke, dass ihr alle da seid. Ich möchte gleich einmal das Ding mit einer

Frage starten und zwar mit einer Frage nach, den Begriff, kennt jemand diesen Begriff Webmaster

noch beziehungsweise, wer war einmal Webmaster? Ja, wer ist immer noch Webmaster? Herr Krull,

ihr seid meine Internethelden, wirklich. Dieser Begriff ist ja schon ein gewisses Alter,

also ich war in den Jahren 1998 bis 2001 stolz Webmaster und war einmal mal denkt, was ein

Webmaster so machen muss und man fragt da die Quelle allen Wissens, nämlich die Wikipedia,

dann steht da drinnen, dass Webmaster sich mit der Planung, grafischen Gestaltung,

Entwicklung, Wartung, Vermarktung und Administration befassen und zwar von Websites und Web-Anwendungen

im Internet und Intranet einer Organisation. GLECK! Das sind ganz viele Aufgaben, das ist ein ganzer

Schwung an Dingen, die ihr zu bewerkstelligen habt. Also Kudos, das ist echt nicht schlecht.

In Wirklichkeit sind Sie so One-Man-Agenturen und ihr müsst sehr viele Technologien beherrschen,

ihr müsst sehr viele Systeme kennen, Infrastrukturen kennen, ihr müsst anscheinend auch noch grafisch

gestalten und planen und vermarkten können. Also wow, das ist schon einiges. Wenn man kein Webmaster ist,

sondern vielleicht in einer Agentur arbeitet oder in einer größeren Organisation, dann spezialisiert

man sich auf gewisse Dinge. Also dann gibt es Backend-Entwickler, CMS-Entwickler, Frontend-Engineers,

ich selbst war sehr lang Frontend-Developer und natürlich auch Designer. Also jede dieser Rollen

gibt es in einem anderen Kontext. Was man aber dann merkt, wenn es so Spezialisierungen gibt,

ist, dass die Projekte sehr, sehr stark geprägt sind von dieser Spezialisierung. Deswegen möchte

ich mit euch jetzt ganz kurz so ein kleines Spiel spielen. Das Spiel heißt ratet den Technologiestack.

Ich werde jetzt drei Projekte vorstellen und wir versuchen zu raten, welche Technologie dahinter

steckt. Zum Schutz der Entwickler, der Originalentwickler und der Angehörigen und der

Firmen, die da involviert sind, habe ich das ganze pseudonymisiert. Die Dinge sind quasi ähnlich

beschrieben. Es sind nicht genau diese Projekte, also ihr könnt keinen Bezug finden zum Originalprojekt.

Aber das heißt nicht, dass diese Dinge nicht so passiert sind. Ich glaube sogar, dass ich noch sehr

untertrieben habe mit den Geschichten, die dort sind. Beispiel eins, das ist, stellt sich vor, ihr seid

Fernfahrer, LKW-Fernfahrer und ihr habt auf eurem Handy eine Übersichtskarte, wo ihr die nächsten

übernachtenden Möglichkeiten, günstigen Übernachtungsmöglichkeiten für Fernfahrer findet.

Ihr könnt euch online dafür anmelden lassen und wenn ihr in die Nähe kommt, könnt ihr sagen,

ok, das nehme ich jetzt, ich möchte dort übernachten oder ich fahre doch noch die nächsten 100 km weiter.

Das ganze passiert in Echtzeit, ist ganz klar, was ist, wenn zwei LKWs den gleichen Platz holen.

Muss natürlich sofort Feedback bekommen, ob das noch frei ist oder nicht. Jetzt die große Frage,

mit welcher Technologie hat man das entwickelt? Das war Typo 3. Warum war das Typo 3? Weil es

eine Impressum-Seite gegeben hat, die manuell gewartet wurde. Hat sie voll ausgedacht. Tatsächlich

7 Jahre später, wo die DSV-GO in Kraft getreten ist, hat man die zweite Seite gemacht mit diesem

Typo 3 CMS. Also ja, vielleicht nicht ganz die richtige Technologie dafür. Anderes Beispiel,

das ist sehr, sehr realistisch, da habe ich sogar mitarbeiten müssen. Das ist quasi ein

Foodie-Facebook, wo mehrere tausend Mitglieder, wie bei Facebook, an Streamern Aktivitäten haben,

aber das Ganze irgendwie mit Kochenrezepte, Menüplanung involviert ist. Das heißt,

man kann Rezepte kreieren, kann es teilen, kann sich aber auch von Ernährungscoaches Infos geben

lassen, was man vielleicht weglässt, was man vielleicht anders machen sollte und man kann

einen Wochenplan erstellen, damit man sich immer gut ernährt und bewusst lebt. Was steckt da dahinter?

Ganz genau, das ist WordPress, sehr gut. Das ist tatsächlich WordPress. Das war sogar ein sehr

spannendes WordPress-Projekt, weil, warum hat man WordPress verwendet? Wer kennt dieses

Teil einer Videoserie :

Presenters

Stefan Baumgartner Stefan Baumgartner

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:42:09 Min

Aufnahmedatum

2018-09-12

Hochgeladen am

2018-09-12 14:50:15

Sprache

de-DE

Die Komplexität eines Webportals steigt im Normalfall direkt proportional zu den Ansprüchen, die gestellt werden. Zuvor ausgewählte Technologien, Architekturen und CMS können da oft nicht mehr mithalten oder halten uns sogar auf. Wir verbiegen Schnittstellen, bis sie brechen. Unsere dedicated Server gehen in die Knie. Anzahl und Qualität der installieren Plug-Ins lassen unser Portal an Frankenstein erinnern.

Mit den neuen Möglichkeiten, die hippe Cloud-Technologien mit sich bringen, können wir solchen Monolithen vorbeugen:

  • Cloud-Infrastrukturen sind dynamisch skalierbar und verteilbar und benötigen mittlerweile für die Administration kein Diplom mehr.
  • Statische Seitengeneratoren liefern genau das Markup, das wir benötigen.
  • Mit Cloudfunktionen und Microservices können wir diese statischen Seiten mit dynamischen Inhalten erweitern, ohne auf Funktionalität zu verzichten
  • Headless CMS erlauben Redakteuren den gleichen Komfort in der Wartung, verstecken aber die Komplexität der darunter liegenden Architektur.

Sehen wir uns an, wie diese Einzelteile im großen Ganzen zusammenspielen, und wie komplex diese Systeme wirklich sind. Kopflose Systeme, ohne selbst dabei den Kopf zu verlieren. Dabei werfen wir einen kritischen Blick auf Integrität, Nachhaltigkeit und Performance und hinterfragen Einsatzgebiete.

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